Aus der Chronik der Fa. FRANZ TRIENENS
Geboren wurde Franz Trienens 1880 und lernte bei Franz Schröder das Handwerk des Bildhauers und Kunstschreiners.
Im Jahre 1904 gründete er seine eigene Kunsttischlerei.
Seine Bildhauerarbeiten, die in zahlreichen Reliefs- und Möbelstücken die Menschen seiner Heimat sowie Begebenheiten aus ihrem Leben festhalten, machten Franz Trienens weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und waren aus dem heimischen Kulturleben nicht mehr wegzudenken.
Nach dem Tode von Franz Trienens im Jahre 1956 übernahm sein Sohn Johannes die Leitung der Firma.
Für eine moderne Möbelserienfertigung, die bereits nach Kriegsende aufgenommen wurde, reichten die Fabrikationsräume an der Westenholzer Straße bald nicht mehr aus.
Da keine Erweiterungsmöglichkeit bestand, wurde im Jahre 1965 ein passendes Grundstück in Nordhagen, auf dem Busche, erworben und im gleichen Jahre mit dem ersten Bauabschnitt begonnen.
Im Jahre 1971 konnte in den neuerbauten Räumen, die den Ansprüchen einer modernen Serienfertigung voll entsprachen, mit der Produktion begonnen werden.
Nach dem, frühen Tod von Johannes Trienens im Jahre 1977 leitet seiner Frau Klara das Unternehmen.
Auf einer Betriebsfläche von etwa 6.000 qm wurden dann Wohnmöbel im altdeutschen Stil aus Eiche und Nussbaum hergestellt und in der gesamten Bundesrepublik und in den westlichen EU-Ländern vermarktet.
Später übernahm die Firma Nolte den Betrieb.
Die beiden Truhen im Flur des Heimathauses, Hochzeitstruhe von 1941 und Glockentruhe von 1949, sind typische Beispiele für die Produkte die Franz Trienens so bekannt gemacht haben.
Seine Tagebücher und Zeichnungen zeigen die große Schaffensbreite der Produkte, die er in der Zeit von vor dem zweiten Weltkrieg bis in die 50er Jahre herstellte. Nähkästchen, Wappen- und Jubiläumsteller, Truhen, Möbel und vielfältige Arten von Einrichtungsstücken waren seine – immer mit Schnitzereien versehenen – im weiten Umkreis sehr gefragten Werke.