Das Gröpper-Kreuz
Dieses Kreuz hat früher zum Hof Gröpper, einer alten Ziegelei gehört und stand an der Straße Walde Nähe Nelling. Dort ging damals der Weg nach Norden zur alten Gröpper-Stätte ab. Das Kreuz ist wohl um 1700 entstanden.
Das Kreuz wurde nach über 30 Jahren im Anschluss an die Restaurierung durch die Firma Ochsenfahrt vom Heimatverein übernommen.
In der Höhe misst das Kreuz 3,8 m und hat eine Breite von 1,2 m. Es zeigt auf dem 20 cm x 15 cm dicken Holz ein erhaben geschnitztes, umlaufendes grünes Schmuckband. Darin enthalten sind die ca. 20 Leidenswerkzeuge der Kreuzigung Jesu, lateinisch Arma Christi genannt:
- drei Würfel
- 30 Silberlinge
- die Dornenkrone
- eine Zange
- ein Hammer
- die Hände mit den Wundmalen
- Rute und Geißel
- drei Nägel und zwei gekreuzte Speere, einer davon mit Schwamm
- die beiden Füße Jesu mit Wundmalen
- einen Kelch, in dem Engel das Blut Jesu aufgefangen haben
- eine Leiter
- eine Säule
- ein Seil
- der Hahn
Oberhalb erkennt man den Kreuz-Titulus INRI (Abkürzung für Iesus Nazarenus Rex Iudeorum), außerdem im Kreuzungspunkt der Holzbalken das Jesus-Zeichen IHS (Jota Eta Es) mit aufgesetztem Kreuz und dem Herz darunter. Es sind die beiden ersten griechischen Buchstaben des Namens Jesus und der Endbuchstabe für den ersten Fall des lateinischen Wortes Jesus. Im Deutschen wird IHS auch als „Jesus, Heiland, Seligmacher“ gedeutet. Im Lateinischen gibt es spezielle Deutungen, ebenso in anderen Sprachen.