Johann Graf von Sporck

Johann von Sporck wurde um 1600 als Bauernjunge auf dem Sporckhof in Schöning, einem heutigen Stadt­teil von Delbrück geboren. Er folgte seinem Bruder im Jahr 1619 zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges zu den bayrischen Soldaten nach Werl. Während seiner Dienstzeit konnte er, unter anderem durch tapferes Verhalten in der Schlacht, große Erfolge in der Kavallerie verzeichnen und stieg dementsprechend auf der Karriereleiter hoch hinauf.

Nach der Flucht zur Kaiserlichen Truppe im Jahr 1647 folgte seine Erhebung in den Reichsfreiherrenstand. Weiterhin wurde Johannes Graf Sporck nach dem Sieg 1664 in der Schlacht bei St. Gotthard an der Raab in Ungarn zum erblichen Reichsgrafen ernannt.

Er starb am 6. August 1679 auf seinem Schloss in Hermannstädtel in Böhmen und wurde in Kukus (Tschechien) bestattet. Graf Sporck war Gutsherr auf sieben Gütern in Böhmen, diese hatte Kaiser Leopold I. ihm für seine treuen Dienste geschenkt. In Delbrück sind heute eine Schule, zwei Vereine, drei Straßen und eine Laufstrecke nach Johannes Graf Sporck benannt.


Näheres zum Leben und Wirken ist in den Büchern von Johannes Schefers aus den vergangenen Jahren und von Georg Joseph Rosenkranz von 1854 zu finden.

Im Heimathaus ist eine Postkartensammlung aus Choustnikovo Hradiste ausgestellt, diese zeigen die Gemeinde Kukus. Der Ort liegt nordöstlich von Prag und nördlich von Königgrätz. Hier befindet sich die Gruft des Graf von Sporck.

Gemälde des Johann Graf von Sprock