Notgeld
Aufteilung der Notgeld Arten:
1. Serienscheine 1918-1922
2. Deutsche Kleingeldscheine Amtliche Verkehrsausgaben 1916-1922
3. Deutsches Großnotgeld 1918-1922
4. Deutsche Inflations-Scheine 1922-1923
Eine Begleiterscheinung aller Kriege und Krisenzeiten ist seit eh und je die Verknappung
von Metall und anderer Materialien zur Geldherstellung.
Durch Notmaßnahmen wurden Kleingeldscheine/Gutscheine ausgegeben.
Im wesentlichen in den Stadt-, und Landgemeinden.
Im Anfang 1914 waren die Scheine zum Teil handgeschrieben, gestempelt oder aufs einfachste gedruckt.
Ab ca. 1916-1919 waren sie schon wesentlich ansprechender hergestellt.
Durch die immer größer werdende Schar von Sammlern und Händlern versuchte fast jeder Ort mit der Herausgabe von originellen und hübschen Scheinen Geld in die leeren Kassen zu bekommen.
Die „Notgeld-Serienscheine“ waren geboren.
Die Vorderseite wahrt in der Regel dem Geldcharakter-Druck in Pfennig und Mark.
Die Rückseiten zeigten Ortsansichten, Themen und geschichtliche Ereignisse, Sagen, Personen usw. Alles das, was den Auftraggebern oder dem Entwerfer/Künstler zu dem Ort einfiel.
z.B. der Delbrücker Kirchturm, General Graf Sporck, Flieger Humann Anno 1914, Delbrücker Tracht
Die Serien-Scheine selbst, waren so gut wie nie im Zahlungs-Umlauf.
Datum der Scheine 27.01.1921
Entwurf: Louis Koch, Halberstadt
Druck: H. Niedisck, Paderborn